Was Hospiz bedeutet, wer wir sind und wie wir helfen:
Ein Hospiz war im Mittelalter ein Haus, in dem Pilger, Reisende, Kranke und Sterbende eine Herberge und Pflege fanden.
Das erste Hospiz der Neuzeit wurde 1967 in London gegründet. Es gewährte Sterbenden eine würdige Begleitung und wirksame Schmerztherapie.
In Deutschland gibt es inzwischen über 2.000 Hospiz Träger, davon sind mehr als die Hälfte ambulante Hospize zur Betreuung Sterbender, soweit möglich in deren Zuhause.
Oberstes Ziel ist die Achtung der Würde jedes Menschen bis zuletzt.
Damit unvereinbar ist es, den Sterbevorgang durch aktive Sterbehilfe zu beschleunigen oder durch medizinische Maßnahmen hinauszuzögern, die vom Patienten und seinen Angehörigen nicht gewollt sind.
Vor und nach dem Sterben gehört heute auch die Unterstützung und Trauerbegleitung der Angehörigen zu den Aufgaben der Hospize.
Hausfrauen und -männer, Rentner und Rentnerinnen, Krankenschwestern, Altenpfleger/innen, Sozialpädagogen/innen und viele weitere Berufe sind in unserem Verein vertreten.
Alle aktiven Mitglieder arbeiten ehrenamtlich in der Sterbe- und Trauerbegleitung, die fördernden Mitglieder unterstützen uns dabei.
Wer mitarbeiten möchte, erhält eine zertifizierte Ausbildung. Dort werden Methoden und Fertigkeiten vermittelt, die hilfreich sind. Noch wichtiger ist aber eine gefestigte innere Haltung, die es uns erlaubt, anderen Menschen in der Nähe des Todes beizustehen.